Tagebucheintrag von Claudia Weigend
Gruppe der Feuerwehr | geschrieben am 13.09.2006 um 16:52 Uhr
Wieder haben wir reichhaltig gefrühstückt. Danach ging es zur Besichtigung und Besprechung ins historische Rathaus von Collescipoli. Dort wurden wir der Bürgermeisterin vorgestellt, die sich wahrscheinlich prompt in Herrn Opel verliebt hatte. Nach der sehr lauten Besprechung in dem Presseraum, wo wir abstimmten wie und was getan werden soll, wurden wir noch durch das Rathaus geführt. Dies war früher das Gefängnis und so waren alte Zellen, Keller in denen die Gefangenen eingesperrt waren und uralte Einritzungen in den Wänden zu bestaunen. Auch gab es in einem Nebenzimmer eine Art Museum, in dem der erste Krakenwagen von Collescipoli stand. Eigentlich nur eine Kutsche mit einer Bahre darauf, trotzdem sehr interessant.
Dann legten wir eine Pause ein. In unserer eigenen Küche genehmigten wir uns ein kleines Mittagessen. Danach trennten wir uns. 5 von uns fuhren die Stadt hinunter nach Terni um den Sprachunterricht zu besuchen, die Anderen hatten wieder einen Termin mit der „Stadtverwaltung“ um das weitere Vorgehen zu besprechen. In der Scuola LinguaDue lernten wir, wie man sich in einem Restaurant ausdrückt, einige andere neue Vokabeln und das italienische Alphabet. Bei der Gelegenheit legte unsere Lehrerin den Mädchen aus der Gruppe ans Herz, Ausschau nach schönen Männern zu halten, da unsere in Deutschland das ja eh nicht mitbekommen.
Bis circa um sieben brüteten wir über Vokabeln, danach durften wir noch Emails an unsere Familien und Freunde schreiben. Mit Geld und einem Einkaufszettel von Herrn Opel in der Tasche fuhren wir noch in den Supermarkt um Kleinigkeiten, wie Obst und Brot zu kaufen. Wieder im Dorf angekommen warteten die, die noch dageblieben waren, schon mit der halbfertigen Pizza auf uns. Diese wurde schnell in den Ofen geschoben und dann begann der Kampf. Viele essen keine Oliven, viele keine Pilze, manch einer gar kein Fleisch, der andere wieder keine Tomaten, Zwiebeln, Paprika oder was auch sonst noch so auf der Pizza war. So wechselten viele Beläge ihre Besitzer. Nach Abwasch und Hygiene saß man noch in gemütlicher Rund bei Wein, Bier oder Saft, bis sich nach und nach alle mit „buena notte!" (Gute Nacht) verabschiedeten.


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